1.M - Berichte 2.HS ab April

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Spielbericht Eintracht Bötzow gegen SG Mildenberg, 1. Männer, Kreisliga, am 15.6.2013


Spielergebnis: 1 : 6 (Halbzeit 0:5)
Tore:
0:1 12. Min. Stankiewicz
0:2 19. Min. Zabel
0:3 26. Min. Hunziker
0:4 29. Min. Russ
0:5 44. Min. Stankiewicz
1:5 56: Min. Khatschatrian
1:6 90. Min. Hunziker

Mannschaftsaufstellung:
Daniel Götschel, Nico Neuber, Philipp Krumpolt (ab 35. Min. Steffen Schenk), Sven Neuber, Andreas Krahn (ab 55. Min. Gagik Khatschatrian), Mario Weber, Armando Görög, Michell Holz, Philipp Hammermeister, Dennis Bahr, Florian Heinz (ab 70. Min. Steffen Reuter)
Ersatz: Steffen Reuter, Gagik Khatschatrian (Neuzugang), Steffen Schenk, Steffan Hinz.
Absenzen: Gorden Dräger, Marcel Grande, Marcel Heinrich, Pascal Koenig, Tom Matuschak, Michael Schülzke (alle verletzt), Robert Redlin (Rotsperre)
Bes. Ereignisse: Der Spieler Daniel Götschel (Karriereende) und der Trainer Günter Reimers wurden vor dem Spiel vom 1. Vorsitzenden Sven Kurzidim verabschiedet.

Schiedsrichtergespann: Herren Mattes, Conrad, Paulitz. Die Spielleitung erfolgte unauffällig, die Entscheidungen lagen zumeist richtig.

Der SG Mildenberg kann zum Meistertitel herzlich gratuliert werden, nach einigen Anläufen war es in diesem Jahr verdientermaßen so weit. Zu bedauern ist der FC Kremmen, dem der Aufstieg wiederum nicht gelang, diesmal mit lediglich 1 Punkt Unterschied gegenüber dem Staffelprimus. Dieser ließ im letzten Pflichtspiel nichts mehr anbrennen und zeigte primär in der 1. Halbzeit ein überlegenes Spiel, während die 2. Halbzeit mit einem Chancenplus für den Gastgeber ausgeglichen verlief. Der Jubel der Sieger und deren Fans, die mit 2 Busladungen angereist waren und eine stimmgewaltige Kulisse abgaben, war entsprechend riesengroß, der sich noch steigerte als dem team der Meisterpokal überreicht wurde. Da die Fans des Gastgebers in nichts nachstehen wollten und dies mit bengalischem Feuer unterstrichen, ergab sich eine gemeinsame freundschaftliche und stimmungsvolle Atmosphäre beider teams und Fangruppen.
Neben Hennigsdorf II als bereits vor dem letzten Spieltag feststehenden Absteiger muss nun auch der SV Friedrichsthal nach nur 1 Jahr Zugehörigkeit die Liga wieder verlassen.

Auch der Presse wurde nach Anfrage vor dem Spiel mitgeteilt, dass der Gastgeber nicht zum Verteilen von Geschenken antreten werde und dem Favoriten Paroli bieten wolle. Dass dies nicht gelang, lag zum einen an dem couragierten und zielstrebigen Auftreten der Gäste und zum anderen an dem unverständlich lethargischen und unkonzentrierten Abwehrverhalten der Bötzower in der 1. Halbzeit. Bereits nach kurzer Spieldauer hätte bemerkt werden müssen, dass die Mildenberger Angreifer schnell sowie lauf-, dribbel- und schussstark sind und an diesem Tag besonders motiviert und gut aufgelegt waren. So dauerte es fast eine halbe Stunde bis die richtige Einstellung gefunden wurde, das Spiel jedoch bereits entschieden war.

Mildenberg begnügte sich mit einer 10-minütigen Abtastphase, in der unser team gut mitspielte und sich in der 5. Min. eine Chance erarbeitete, als Holz, der wiederum eine überzeugende Partie ablieferte, eine Flanke von Görög per Kopfball nur knapp neben das Tor setzte. Im Gegenzug konnte ein Rückstand noch gerade abgewendet werden, nachdem Götschel bei einem langen Pass den Ball nicht erwischte, der überraschte Gegner die große Gelegenheit aber liegenließ. Die Abwehr- resp. Stellungsfehler in unserer Abwehr häuften sich, auch das Stören (pressing) im Mittelfeld zeigte ungeahnte Schwächen, so dass nach einem nioht gegebenen Abseitstor in der 12. Min. das Führungstor für Mildenberg fiel. Vorausgegangen war eine unglückliche Aktion von keeper Götschel, der einen langen Pass des Gegners unterlief, so dass dieser keine Mühe hatte zu vollenden. Sporadisch tauchte unser team auch vor des Gegners auf, doch zumeist waren Zuspiel oder .oder das timing bei Flanken oder Ecken zu ungenau, eine echte zwingende Torgefahr entstand nicht. In der 16. Min. hatte unser team großes Glück, denn ein langgezogener Ball in die Spitze sprang vor Götschel auf, ging allerdings an den Querbalken und der zurückprallende Ball konnte im letzten Moment noch ins Seitenaus geschlagen werden. In der 17. Min. parierte Götschel einen strammen und platzierten Weitschuss der Gäste in glänzender
Manier. Die geschilderten Situationen ließen nichts Gutes erahnen und so folgte in der 19. Min. der Führungsausbau der Gäste. Der Mildenberger Angreifer löste sich von seinem Gegenspieler, nahm den Ball gekonnt mit einer Körperdrehung mit, zog allein aufs Tor und schloss mit einem Flachschuss unhaltbar ab. Das 3:0 in der 26. Min. wies das gleiche Strickmuster auf. Wiederum erwies sich der Mildenberger Angreifer als zu clever für unsere Abwehr, wurde viel zu spät angegriffen und nach kurzem Dribbling zappelte der Ball wieder im Netz. Ein Entlastungsangriff in der 28. Min. ergab einen Freistoß auf der Linksaußenposition. Den weit gezogenen Ball erwischte Sven Neuber am langen Eck, konnte dem Ball aber nicht genügend Druck mitgeben, so dass der tadellose gegnerische keeper den Ball abfing. Das 4:0 in der 29. Min. ergab sich wiederum aus einem schnell vorgetragenen Angriff, der sträflich ungedeckte Angreifer lief in Richtung Tor und vollstreckte aus Nahdistanz. Schiri Mattes agierte in der 31. Min. recht großzügig als er bei einer unfairen Attacke im 16-er gegen Görög weiterlaufen ließ. Mit dem in der 35. Min. eingewechselten Schenk kam etwas mehr Fahrt in unser Spiel, nennenswerte Torchancen waren aber weiter Mangelware. In der 41. Min. wäre der Anschlußtreffer möglich gewesen, doch auch hier konnte ein vom keeper abgeklatschter Ball nicht im Tor untergebracht werden. Stattdessen erhöhte Mildenberg den Vorsprung bis zur Pause noch auf 5:0. Einem Freistoß von links ging der Mildenberger Angreifer im richtigen Moment entgegen und versenkte den Ball mit einem sehenswerten Volleyschuss.

Nach einer Gardinenpredigt in der Pause besann sich unser team auf seine Tugenden und Qualitäten. Das Spiel verlief zwar weiterhin ausgeglichen, allerdings nahmen die Torchancen auf unserer Seite zu. Der Gast ging bei diesem Spielstand kein Risiko mehr ein und versuchte den Ball in den eigenen Reihen und die Abwehr kompakt zu halten. Doch wie in vielen Spielen zuvor, unser team braucht zu viele Chancen um ein Tor zu erzielen. Ein erfolgreiches Dribbling von Heinz in der 48. Min. mit einer folgenden weiten Flanke erlief Hammermeister, sein Kopfball ging über das Tor. Der immer agiler werdende Nico Neuber setzte mehrmals zu erfolgreichen Dribblings an, die nach außen platzierten Zuspiele fanden jedoch nicht immer Abnehmer oder wurden vom Gegner abgefangen. Dem erstmals spielberechtigten Khatschatrian war es vorbehalten, den Anschlusstreffer in der 56. Min. zu erzielen. Der nach 2-jähriger Fußballabstinenz noch Trainingsrückstand aufweisende Neuzugang, der bereits in der Landesliga gespielt hat, zeigte seine Torgefährlichkeit durch schnelles quirliges Handeln und traf mit einem Flachschuss aus Nahdistanz. Der Druck unseres teams nahm zu, weitere Torchancen vereitelte der sichere gegnerische keeper, ein von Khatschatrian in der 67. Min. aus 30 m Entfernung scharf getretener Freistoß ging nur knapp über die Latte. Schenk bewies einmal mehr seine Gefährlichkeit über außen, leider konnte er oder seine Mitspieler daraus keinen Nutzen ziehen. Auf der anderen Seite hielt die Gefährlichkeit der Mildenberger Angreifer unvermindert an. In der 76. Min. erlief ein Angreifer einen langen Pass, umkurvte Götschel und traf dennoch nicht das leere Tor. In der 80. Min. entstand ein katastrophaler und nahezu unbegreiflicher Deckungsfehler, der Angreifer zog wiederum allein aufs Tor, Sven Neuber konnte im letzten Moment mit langem Bein ohne Notbremse retten. Schüsse von Weber, Hammermeister und Schenk zeigten das unentwegte Bemühen um eine Resultatsverbesserung, doch wie schon so oft, mangelnde cleverness resp. Abgebrühtheit beim Abschluss ließen dies nicht zu. Nachem der Mildenberger Anhang schon lange vor Spielende die Siegergesänge angestimmt hatte, wollten sich die Mildenberger Spieler nicht lumpen lassen und setzten noch den i-Punkt auf ihren Sieg, indem Hunziker in der 90. Min. eine gelungene Kombination in den 16-er mit einem scharfen Flachschuss zum Endstand von 6:1 abschloss. Die Jubelfeier konnte beginnen.

Fazit: Mit dem 12. Tabellenplatz ist das Minimalziel, nämlich den Abstieg zu vermeiden, relativ deutlich erreicht worden. Das angestrebte Maximalziel, unter die ersten 8 Mannschaften zu kommen, wurde verfehlt, obwohl die Differenz von lediglich 4 Punkten die negative Aussage relativiert. Die zurückliegende Saison kann als Übergangszeit angesehen werden, nach den vielen Ab- und Neuzugängen musste eine neue Mannschaft geformt werden, die nach einer weitgehend erreichten Konsolidierung in der Lage ist, in der nächsten Saison die Bedingungen für die neue Kreisoberliga (Zusammenlegung Verbände Barnim und Oberhavel) zu erfüllen.

Nachspann: Dazu wünscht der scheidende Trainer und Berichterstatter dem Verein, dem team und der neuen Trainercrew viel Erfolg und bedankt sich für die gute Zusammenarbeit. Dies gilt im gleichen Maße für die treue Fangemeinde des Vereins sowie alle, die für den Verein tätig sind, so auch die Internet-Redaktion.

Es war eine schöne Zeit mit einem relativ hohen Spaßfaktor.
Günter Reimers

Einen herzlichen Dank im Namen des Vereins für das erfolgreiche Engagement, Herr Reimers!! Und die Administratorin dankt auch für die umfangreichen und regelmässigen Spielberichte!! Ich wünsche Ihnen alles Gute und sicher hoffen alle, Sie auch weiterhin auf dem Platz zu sehen!

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29. Spieltag am 08.06.13: Eintracht Gransee – Eintracht Bötzow 0 : 1

Am vorletzten Spieltag ging es bei sommerlichen Temperaturen zum Auswärtsspiel nach Gransee.
Um den vorzeitigen Klassenerhalt zu sichern, mußte unbedingt ein Sieg her.
Von der ersten Spielminute an trat die Mannschaft sehr konzentriert und selbstbewußt auf und übte durch vorzeitiges Pressing, schnelles Angriffsspiel über Aussen, Druck auf den Gegner aus und brachte ihn somit immer wieder in Bedrängnis.
Schon zur Halbzeit hätte man sich eine deutliche Führung herrausspielen können.
So ging man mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.
Unverändert ging man dann in die zweite Halbzeit und kam unverändert wieder aus der Pause.
In der 50. Spielminute dann die Erlösung durch eine Standartsituation.
Holz brachte den Freistoß aus ca. 35m in den Strafraum herrein auf Görög, der den Ball unbedrängt einköpfen konnte.
In der 60. Minute kam es zur ersten Auswechslung und es wurde aus taktischen Gründen umgestellt.
Für Hammermeister kam Krahn ins Spiel, der auf die Sturmposition ging und Heinz wechselte ins linke Mittelfeld.
Noch nicht ganz richtig drinn im Spiel, bekam Krahn im Strafraum den Ball auf den Fuß, konnte aber auch diese 100% Chance nicht verwerten und der Granseer Torwart, noch der Beste seiner Mannschaft, konnte den Ball halten.
Allein Grande hatte heute Torchancen für 3 Spiele, ebenfalls Schenk und Heinz kurz vor Schluss nocheinmal über links, so blieb es aber beim verdienten 1:0 Sieg.
Aufgefallen ist heute auch der etwas defensiv aufgestellte Holz der ausgesprochen Zweikampfstark war und sich immer wieder Bälle erkämpfte und sich so in den Dienst der Mannschaft stellte.
Torchancen wurden sich nun fast im 2 Minutentakt erarbeitet.

Zu erwähnen ist ebenfalls noch, dass unserer Torwart Stefan Hinz heute sein erstes Spiel für Bötzow bestritt und trotz des hohen Drucks für die Mannschaft gewinnen zu müssen überhaupt nicht nervös wirkte, Ruhe ausstrahlte und bei den wenigen Aktionen, in die er sich in Szene setzen konnte, äußerst sicher wirkte.

Aufstellung: Hinz; Neuber, Matuschak, Görög, Bahr; Weber, Holz, Schenk, Grande, Hammermeister (ab 60 Min. Krahn); Heinz

73. Min Gelb Bahr
88. Min Gelb Grande

Bericht: Hendrik Köhn

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Spielbericht BC Birkenwerder gegen Eintracht Bötzow, Kreisliga, 1. Männer, am 25.5.2013

Spielergebnis: 5 : 1 (Halbzeit 1:1)

Tore:
0:1 24. Min. Schenk
1:1 30. Min. Tuchen
2:1 48. Min. Siebensohn
3:1 66. Min. Lehmann
4:1 79. Min. Tuchen
5:1 87. Min. Zinke

Mannschaftsaufstellung:
Karsten Öhmke, Tom Matuschak, Nico Neuber, Armando Görög, Sven Neuber, Dennis Bahr (ab 63. Min. Philipp Krumpolt), Robert Redlin, Michell Holz, Philipp Hammermeister (ab 70. Min. Florian Heinz), Steffen Schenk, Marcel Grande.
Ersatz: Florian Heinz, Andreas Krahn, Philipp Krumpolt.
Absenzen: Gorden Dräger, Marcel Heinrich, Pascal Koenig, Michael Schülzke (alle verletzt), Mario Weber, Daniel Götschel.
Bes. Vorkommnisse: Redlin, Hammermeister, Heinz (gelbe Karte), Görög (gelb/rote Karte).

Schiedsrichtergespann: Herren Mattes, Siggel, Mlynikowski.
Wie schon im Spiel in Kremmen leitete Schiri Mattes auch dieses Spiel mit einigen strittigen Entscheidungen zu Gunsten des Gastgebers, das Spiel wurde dadurch jedoch nicht entschieden. Die Spielansetzer sollten u. U. mehr darauf achten, aus welchen Regionen die Spielleiter stammen, um so von vornherein
den Verdacht der Parteilichkeit zu vermeiden.

Ein verdienster Sieg für den Gastgeber. Auch wenn unsere Elf mehr als 1 Stunde erstaunlich gut mithalten konnte und spielerisch dem Gegner nicht nachstand, lag der Unterschied im schnelleren und zielstrebigeren Spielaufbau, in der Spritzigkeit im Umgang mit dem Ball und der kaltschnäuzigen Verwertung der Torchancen. Beim letzteren lag es bei unserer Elf wieder im Argen, allein Grande hätte als eingesetzte Sturmspitze der Matchwinner werden können. So bleibt es bei der Aussage, dass unserer Elf das Pech an den Schuhen klebt und/oder auch eine gute Portion Unvermögen mit im Spiel ist.
Das Endresultat hätte vermutlich knapper ausfallen können, wenn die gelb/rote Karte von Görög in der 69. Min. hätte vermieden werden können, bei der Schiri Mattes wieder einmal eine unglückliche Figur abgab. Im Normalfall ist ein Spielführer berechtigt, auch unbequeme Fragen an den Schiri stellen zu dürfen. Unserer Elf können keine Vorwürfe gemacht werden, der Einsatz und die Laufleistung stimmten, die taktischen Vorgaben wie schnelles und energisches Angreifen der Gegner sowie enges Deckungsverhalten wurden teilweise hervorragend umgesetzt, die Abwehrviererkette stand gut, die 6-er bildeten mit dem Mittelfeld eine kompakte Einheit, die Sturmspitze konnte mehrmals in eine erfolgversprechende Position gebracht werden. Krumpolt zeigte in seinen Einsatzminuten, dass mit ihm in Kürze wieder "voll" zu rechnen ist.

Die ersten 20 Minuten des Spiels verliefen zwar intensiv, aber recht ereignislos. Das Szenario spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab. Dennoch war bereits zu diesem Zeitpunkt ersichtlich, dass beide teams versuchten vorwiegend mit langen Pässen zu operieren und Birkenwerder über 3 sehr schnelle und gefährliche Angreifer verfügt. Nachdem Öhmke in der 24. Min. gerade noch einen gefährlichen Steilangriff durch eine Parade bereinigen konnte, fiel im Gegenzug der Führungstreffer für unser team. Nach einer Kombination über mehrere Stationen konnte der keeper der Gastgeber einen Schuss aus 10 m nur abklatschen und der mitgelaufene Schenk vollstreckte aus Nahdistanz. Birkenwerder war nicht geschockt, sondern antwortete mit mehreren gut vorgetragenen Angriffen, die entweder von unserer Abwehr oder keeper Öhmke abgefangen werden konnten. Ein Führungsausbau wäre möglich gewesen, wenn Grande in der 28. Min. nach einem Alleingang auf den keeper hätte erfolgreich abschließen können, ein Schuss mit dem Spann oder der Innenseite wäre vermutlich passender gewesen. Bereits 1 Minute später gelang Birkenwerder der Ausgleich, eine lang gezogene Flanke fand ihren Abnehmer in der Mitte, der Schuss aus Nahdistanz war unhaltbar. Bis zur Halbzeit hätten beide teams noch in Führung gehen können.

Der Kabinenplan, die ersten 10 Minuten abwartend zu gestalten um dann wieder auf Angriff umzuschalten, wurde von Birkenwerder, welches weiterhin nicht gewillt war, auch nur 1 cm zu verschenken, durchkreuzt. Nachdem eine gute Einschussmöglichkeit von Redlin in der 47. Min. durch ein gegnerisches Bein noch abgelenkt werden konnte, führte der Gegenzug zum 2:1 Führungstreffer des Gastgebers. Ein leichter aber verhängsnisvoller Stellungsfehler unserer Abwehr ermöglichte eine Flanke, die innen durch den leider nicht eng genug gedeckten Gegner trocken abgeschlossen wurde. Unsere Elf blieb am Ball, mehrere Angriffe rollten erfolgversprechend nach vorn, Schüsse konnten mehrmals noch zur Ecke abgelenkt werden. Ein Foul am 16-er führte zu einem Freistoß in der 63. Min., der von Grande exzellent und mit Effet ins obere Eck platziert wurde, dem keeper gelang es, den Ball noch an den Pfosten zu lenken, von wo der wiederum zu ihm zurückprallte, dann aber nicht ins Tor, sondern ins Aus ging. Und wieder kam es, wie es leider allzu oft bei uns kommt. Der sonst so zuverlässige und souverän spielende keeper Öhmke warf in der 66. Min. einen abgefangenen Ball genau zu einem Gegner, der diesen ohne Probleme ins leere Tor schob. Ein Unglück kommt selten allein. Die geschilderte gelb/rote Karte gegen Görög warf unsere Elf aus dem Gleichgewicht. Obwohl die Abwehr durch Wiederbildung der Viererabwehrkette mit Zurücknahme der den Angriff bis dahin hervorragend unterstützenden Außenverteidigern wieder auf eine Höhe gebracht wurde, war das Spiel mit nur noch 1 Sechser Gift für den weiteren Spielaufbau unserer Elf und so konnten die schnellen Angreifer von Birkenwerder nicht mehr wie geplant markiert werden. Gff. hätte eine noch defensivere Ausrichtung weitere Treffer vermeiden helfen. Die weiteren Tore in der 79. und 87. Min. waren die logische Folgerung der anzahlmäßigen Schwächung unserer Elf, zumal die Elf bis dahin bereits lange Wege gegangen war. Die sporadischen Angriffe unserer Elf zusammen mit dem zwischenzeitlich eingewechselten Heinz brachten nur noch 1 hochkarätige Chance für Grande, der allein auf den keeper zulief, aber wiederum sehr unglücklich vergab. Dem Gegner muss zu einem verdienten Sieg gratuliert werden, das Endresultat fiel jedoch eindeutig zu hoch aus.

Fazit: Die Luft wird immer dünner, zumal die weiteren Abstiegskandidaten überwiegend Punkte holen konnten. So ist eingetreten, was unbedingt vermieden werden sollte, indem das nächste Spiel gegen Leegebruch eine entscheidende Rolle spielen wird. Dabei darf den Umständen, dass die Verletztenliste weiter lang ist, zusätzlich 1 gesperrter Spieler zu ersetzen ist und die Torwartfrage noch gelöst werden muss, nur eine untergeordnete Rolle beigemessen werden. Das Potential erfolgreich zu bestehen ist in unserer Elf in jedem Fall vorhanden, das Nervenkostüm muss dabei zur Seite gelegt werden.

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Spielbericht Post SV Zehlendorf gegen Eintracht Bötzow, Kreisliga, 1. Männer, am 18.5.2013

Spielergebnis: 3 : 2 (Halbzeit 1:1)
Tore:
0:1 12. Min. Holz
1:1 23. Min. Fromm
1:2 56. Min. Redlin
2:2 68. Min. Roderburg
3:2 84. Min. Schröder

Mannschaftsaufstellung:
Dennis Bahr, Tom Matuschak, Sven Neuber, Mario Weber, Armando Görög, Gorden Dräger, Philipp Hammermeister, Steffen Schenk, Michell Holz, Pascal Koenig (ab 50. Min. Robert Redlin).
Ersatz: Andreas Krahn, Robert Redlin, Steffen Reuter.
Absenzen: Marcel Heinrich, Michael Schülzke (beide verletzt), Daniel Götschel, Marcel Grande (gesperrt), Florian Heinz, Philipp Krumpolt.

Schiedsrichter: Herren Knopf, Mlynikowski, Berwein.
Schiri Knopf versuchte sein Bestes zu geben. Leider war er sehr anfällig für massive verbale Reklamationen des Zehlendorfer Anhangs. So pfiff er gegen den Gast sehr kleinlich, während der rustikale Einsatz der Gegenseite recht großzügig ausgelegt wurde und nicht einmal zu einer gelben Karte führte. Obwohl im unmittelbaren Blickfeld, übersah er ein Handspiel der Zehlendorfer im Strafraum.
Note: knapp ausreichend.

Ein Spielausgang, der den Außenstehenden unbegreiflich ist und bleiben wird. Ein auf eindeutiger Siegerstraße befindliches, technisch und spielerisch hoch überlegenes Gästeteam schlägt sich selbst durch individuelle leicht vermeidbare Fehler und schafft es nicht, ein Reihe von teilweise bestens herausgespielte Torchancen zu verwerten. Der Gegner Post SV Zehlendorf zeigte sich als ein tapfer um jeden Ball kämpfendes und zu keinem Zeitpunkt aufsteckendes team, verfügt jedoch über fußballerisch limitierte Qualitäten und nahm die Gastgeschenke dankend an. Unsere Elf zeigte sich hochmotiviert, kämpfte und spielte engagiert, stand zumeist sicher in der Abwehr, zog ein gekonntes Aufbauspiel im Mittelfeld auf, kam durch flüssige Kombinationen bis an den gegnerischen Strafraum, verstand es jedoch nicht -wie schon so oft in anderen Spielen- abgeklärt und mit Blick die eigene günstigste Schussposition oder die der Mitspieler zu finden, wodurch viele vielversprechende Angriffe verpufften. Unsere Spielstärke erinnerte an die beiden gegen Flatow und Bergfelde mit eindeutigen Resultaten erzielten Auswärtssiege. Die nach verletzungsbedingtem Ausfall wieder verfügbaren Spieler Dräger, Redlin (vorsichtshalber nur 1 Halbzeit eingesetzt), und Weber M. fügten sich wieder nahtlos ins Mannschaftsgefüge ein und überzeugten durch gute Leistungen. Der etatmäßige keeper Götschel musste wiederum durch Feldspieler Bahr, der durch 2 starke Abwehrparaden auf der Linie bei Distanzschüssen besonders positiv in Erscheinung trat, ersetzt werden.

Das Spiel fand im Dauernieselregen bei teilweise starkem Win auf einem von Löchern übersäten Rasenplatz statt. Mit dem Wind im Rücken gestaltete unsere Elf das Spiel von Beginn an überlegen und ließ Ball und Gegner laufen. Bereits in der 1. Min. ging der Schuss von Schenk nach einer weiten Flanke an die Latte. Einen Weitschuss von Holz in der 3. Min. parierte der keeper auf der Linie. Auf der Gegenseite entschärfte Bahr einen Weitschuss aus 25 m Entfernung mit einer glänzenden Parade. Der immense Druck auf den Gegner mit durchdachtem Zusammenspiel im Mittelfeld führte in der 12. Min. zum Führungstreffer für unsere Elf. Der Zehlendorfer keeper konnte einen Schuss aus 15 m noch reaktionsschnell abwehren, war aber gegen den folgenden platzierten Nachschuss von Holz aus Nahdistanz machtlos. Ab der 18. Min. wäre der Führungsausbau mehrmals fällig gewesen, doch Schüsse von Dräger, Holz und Hammermeister wurden entweder eine Beute des keepers oder gingen knapp daneben. Besonders ärgerlich war ein von Dräger nach präzisem Eckball in der 21. Min. aus 5 m Entfernung exakt angesetzter Kopfball, den er zu stark nach unten drückte, so dass der Ball nach einem Aufsetzer über das Tor ging. Die sporadischen Angriffe des Gegners waren eher harmlos, doch traf Matuschak bei einem Abwehrschlag in der 23. Min. den Ball nur ungenau, so dass Fromm den Ball aufnehmen konnte, noch ein paar Meter lief und sein Schuss im oberen Dreieck einschlug. Die spielerische Überlegenheit unserer Elf hielt an, der erneute Führungstreffer hätte fallen können als Weber in der 30. Min nach guter Vorarbeit von Koenig den Ball nur knapp verzog. Das Remis in der Pause entsprach bei weitem nicht dem Spielverlauf.

Die 2. Halbzeit verlief weitgehend unverändert, wenn auch Zehlendorf nunmehr seine Anstrengungen verstärkte und durch schnelles Pressing unser Zusammenspiel im Mittelfeld zu zerstören versuchte. Schüsse in der 48. und 49. Min. konnte der einen ausgezeichneten Tag erwischende Zehlendorfer keeper entschärfen. Redlin wurde in der 50. Min. für Koenig, der eine gute Partie spielte, eingewechselt, es entstand wieder zunehmender Druck und der eingewechselte Spieler erzielte nach einem schnellen Dribbling in der 56. Min. den erneuten Führungstreffer. Es kam Ruhe in unser Spiel, die Angriffe rollten auf das Zehlendorfer Tor. Der Führungsausbau musste in der 58. Min. fallen; ein Abschlussv ersuch rollte die Torlinie entlang, doch dem mitgelaufenen Schenk gelang es nicht, den Ball über die Linie ins Tor zu drücken. Es war wieder einmal zum verzweifeln, wenn zugesehen werden muss, wie unsere Elf mit den Chancen großzügig umging. Dennoch wurde der weitere Spielverlauf von unserer Elf bestimmt, so dass der Ausgleichstreffer aus heiterm Himmel fiel. Bahr konnte einen Kopfball von Roderburg, der nach einer Flanke in der 68. Min. mit wenig Zug genau auf ihn zukam, nicht festhalten und der mitgelaufene Gegner hatte leichtes Spiel, den Ball aus Nahdistanz über die Linie zu schieben. Rätselhaft, warum kein Spieler von uns mitlief. Die Bemühungen unserer Elf gingen weiter und der Gegner hatte in einigen Szenen Glück, nicht wieder in Rückstand zu geraten. In der 84. Min. wurde dann das Spiel völlig auf den Kopf gestellt. Einen Steilpass des Gegners erlief Neuber N., doch anstatt den Ball zur Sicherheit ins Aus zu schießen, wie es vom Trainer in solchen Situationen gefordert wird, lief er noch 2 bis 3 Schritte, spielte einen zu kurzen Rückpass zum Torwart, dr auch nicht entgegenkam und der an ihm vorbeilaufende Gegner nahm das Geschenk dankend an und konnte nicht mehr daneben schießen. In den letzten Minuten verteidigte Zehlendorf den Vorsprung, wechselte nochmals aus und so endete das Spiel mit einer unverdienten Niederlage.

Fazit: Auch wenn die übrigen Spielergebnisse zu unseren Gunsten ausfielen, müsste sich jeder Spieler der kritischen Tabellensituation bewusst sein. Wenn in den Spielen dennoch derartige Leichtsinnsfehler, aus welchen Moriven heraus auch immer, begangen werden, kommen Zweifel auf und es stellt sich die Frage, ob von außen überhaupt noch Einfluss genommen werden kann. Unsere Elf wurde für ihren großen Einsatz nicht belohnt und schlug sich selbst. Dem Abstiegsgespenst kann nur dann begegnet werden, wenn für das schwere Restprogramm noch einmal alle physischen und mentalen Kräfte gebündelt werden.

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Spielbericht Eintracht Bötzow gegen FV 1997 Liebenwalde, Kreisliga, 1. Männer, am 11.5.2013

Spielergebnis: 0 : 1 (Halbzeit 0:0)
Tore: 0:1 78. Min. Beau

Mannschaftsaufstellung:
Dennis Bahr, Nico Neuber, Tom Matuschak, Armando Görög, Sven Neuber, Michell Holz, Philipp Hammermeister, Michael Schülzke (ab 4. Min. Florian Heinz, ab 71. Min. Kevin Buchert), Steffen Schenk, Marcel Grande, Pascal Koenig.

Ersatz: Kevin Buchert, Florian Heinz.

Absenzen: Gordon Dräger, Marcel Heinrich, Robert Redlin, Mario Weber (alle verletzt), Andreas Krahn, Philipp Krumpolt, Daniel Götschel.

Die Personaldecke wird immer dünner. Die Verletztenliste wurde im Spiel bereits nach 4 Minuten vergrößert, indem bei Schülzke wieder Muskelbeschwerden auftraten, die wahrscheinlich zu einer längeren Pause führen werden. Weiterhin erhielt Grande die 5. gelbe Karte und wird im nächsten Spiel in Zehlendorf fehlen. Darüber hinaus musste Feldspieler Bahr einspringen, da die etatmäßigen keeper nicht zur Verfügung standen.

Schiedsrichter: Herren Fischbach, Gerber, Fründt. Schiri Fischbach pfiff recht kleinlich, einige Entscheidungen waren von außen her gesehen nicht nachvollziehbar.

Nach dem Spiel muss festgestellt werden, dass sich unser team offenbar einen Heimkomplex zugezogen hat, nach zuletzt eindeutigen Auswärtssiegen in Flatow und Bergfelde ging nunmehr bereits das 3. Heimspiel in Folge verloren. Obwohl ein eindeutiger Aufwärtstrend gegeben ist, d. h. insbesondere ein flüssiges Mannschaftsspiel mit relativ wenigen Fehlern in der Ballbehandlung und dem Passspiel entstand, enttäuschte das Verhalten beim Torabschluss und das exakte Herausspielen von Torchancen weiter. Wenn dazu Leistungsträger im Spiel ihrer Normalform hinterherlaufen, entstehen unvorhergesehene und nicht zu erwartende Defizite im Mannschaftsgefüge. Feldspieler Bahr machte seine Sache als keeper nahezu fehlerfrei, konnte einige lange Bälle über das Tor abwehren, beging im Herauslaufen lediglich einen Fehler, den er allerdings glänzend wieder ausbügelte. Die Vierer-Abwehrkette stand sicher, hatte den Gegner weitgehend im Griff, ließ sich lediglich durch wenige schnelle lange Pässe aushebeln. Dass dabei durch erforderliches hartes tackling auch gelbe Karten eingehandelt werden können, liegt auf der Hand, ist aber unvermeidbar. Das Mittelfeld verrichtete ein großes Laufpensum, eine noch stärkere Zuordnung und bei Anspiel der Gegner untereinander sofortiges schnelles pressing wäre wünschenswert gewesen. Hammermeister eroberte dennoch durch resolutes "in den Mann gehen" viele verloren gegangene Bälle zurück. Der Angriff versuchte sein Bestes, konnte sich zwar oftmals gut durchsetzen, doch im 16-er war Endstation. Positiv hervorzuheben sind die präzise geschlagenen Eckbälle, die leider nicht verwertet werden konnten. Auffallend war, dass die Koordination der Eckballtretenden mit den eigenen Angreifern relativ oft nicht funktionierte, indem letztere zu früh oder zu spät dem Ball entgegenliefen. Bedauerlich ist auch, dass der Blick für den Besserstehenden leider manchmal unterblieb.

Schon nach den ersten Minuten war ersichtlich, dass Liebenwalde keine Geschenke machen würde. Die Abwehr ging resolut in die Zweikämpfe, der Gegner wurde früh attackiert, so das für unsere Spieler wenige Freiräume entstanden. Dennoch konnte das Bemühen erkannt werden, sich bei Ballerobrung rechtzeitig vom Gegner zu lösen. Unser team erspielte sich eine Feldüberlegenheit, die leider zu keinem Ergebnis führte. Die frühe Auswechselung von Schülzke brachte nur kurz Unruhe ins Spiel, der Gegner wurde ständig in seine Hälfte gedrückt und konnte lediglich schnelle lange stets gefährliche Konter fahren. Unsere Elf erarbeitete sich eine Reihe von gefährlichen Torszenen. In der 6. Min. erlief Koenig, der sich so langsam an die strapaziöse Laufarbeit zwischen Angriff und Mittelfeld gewöhnt und auch lange Laufwege nicht mehr scheut, einen langen Ball, den er aber vom 16-er aus übers lange Eck zog. In der 13. Min. brannte es lichterloh im gegnerischen Strafraum, als Grande ein präzise Flanke von Schenk aufnahm, sein Schuss aber noch im letzten Moment zur Ecke geklärt wurde. Die 16. Min. brachte einen Schuss von Holz, der ebenfalls nicht das Ziel fand. Auch Liebenwalde zeigte sich sporadisch vor unserem Tor. Ein Stellungsfehler von Neuber S. mit resultierendem freien Lauf des Gegners über Außen und mit Flanke konnte Matuschak im letzten Moment bereinigen. Die Überlegenheit unserer Elf wuchs weiter, der Eindruck war berechtigt, dass Tore zwangsläufig fallen müssten. So muss wohl auch unser team gedacht haben, denn es stellte sich leider eine gewisse Behäbigkeit in der Spielweise ein, die es dem stets laufwilligen Gegner erlaubte, immer wieder zu klären. Den Rest erledigte jeweils der gut aufgelegte ausgezeichnet haltende Gästekeeper. In der 26. Min. schien es dennoch so weit zu sein, als Schenk einen gut getimten Flankenball von Heinz aufs Tor zog, der keeper reaktionsschnell zur Ecke ablenken konnte. Die anschließende Ecke erreichte den vor dem gegnerischen Tor stets gefährlich auftauchenden Neuber S., der präzise angesetzte Kopfball ging dennoch knapp übers Tor. In der 36. Min. wurde Grande freigespielt, setzte sich gegen einen weiteren Gegner durch, zog seitlich aus 10 m ab, übersah aber den 5 m neben ihm ohne Gegner laufenden Holz, wodurch eine Riesenchance vergeben wurde. Weitere Torchancen wurden erkämpft, wobei keine absoluten Hochkaräter dabei waren, bis auf einen von Grande in der 44. Min. getretenen Freistoß, der im Bogen gezogen im kurzen Eck die Unterkante der Latte traf, der Ball hatte die Linie nicht überschritten.

In der 2. Halbzeit änderte sich am Spielgeschehen nur wenig. Die Feldüberlegenheit unserer Elf hielt an, feststellbar war allerdings, dass der Gegner in seinen läuferischen Aktivitäten nicht nachließ und einige Male heiße Situationen vor unserem Tor entstanden. So in der 48. Min. als eine zu kurze Abwehr dem Gegner eine Direktabnahme ermöglichte, die weit über das Tor ging. Auffallend waren die häufigen Freistöße für unsere Elf in der Nähe des 16-ers, die gut ausgeführt wurden, aber entweder das Tor knapp verfehlten oder vom gegnerischen keeper bereinigt wurden. Im weiteren fiel auf, dass vielversprechende Angriffe unserer Elf viel zu häufig überhastet vergeben wurden, indem die Pässe in den Lauf zu weit oder zu kurz, sprich unpräzise geschlagen wurden und immer wieder ein neuer Aufbau erfolgen musste. Darunter fielen auch Flanken nach innen, obwohl keine Mitspieler mitgelaufen waren. Eine blitzsaubere Aktion hätte den Führungstreffer in der 69. Min. verdient. Der auch in diesem Spiel ein großes Laufpensum abspulende Schenk konnte rechts außen nur durch ein Foul gestoppt werden. Der von Grande getretene Freistoß erreichte Neuber S. am langen Eck, der an sich in derartigen Situationen recht sichere Kopfballtorschütze verzog nur leicht. So kam die 78. Min. als wieder ein Entlastungsangriff von Liebenwalde gestartet wurde, gleich 4 Angreifer blitzschnell nach vorne liefen, unsere Abwehr nur im letzten Moment zur Ecke klären konnte. Der scharf nach innen gezogene Eckball erlief Beau im richtigen Moment und bei dem aus 3 m Entfernung abgegebenen Kopfball war Bahr machtlos. Unverständlich bleibt, warum der Spieler so komplett unbedrängt an den Ball kommen konnte. Obwohl der Angriff u. a. durch die Hereinnahme von Buchert in der 71. Min. verstärkt wurde, war die restliche Spielzeit gekennzeichnet durch ein stetes teilweise jedoch relativ planloses Anrennen unserer Elf. In der 90. Min. lag der Ausgleichstreffer in der Luft, doch auch der letzte gut vorgetragene Angriff unserer Elf war vergebens, da die Hereingabe von rechts von Schenk nicht ganz erreicht werden konnte und der keeper schneller am Ball war.

Fazit: Auch des 3. Heimspiel in Folge ging verloren. Besonders ärgerlich ist, dass die Niederlagen gemessen an den Spielanteilen eindeutig hätten nicht verloren gehen müssen. So bleibt zu hoffen, dass unsere Elf mit neuem Mut und Courage zum Nachholspiel bei Post Zehlendorf am nächsten Samstag anreisen wird. Abzuwarten ist, wie sich die noch weiter verschlechterte Spielerverfügbarkeit auf das Spielgeschehen auswirken wird. Die Tabellensituation zeigt, dass jeder Punktgewinn für uns Gold wert ist.

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Spielbericht Eintracht Bötzow - TuS Sachsenhausen II, 1. Männer, Kreisliga, am 8.5.2013


Spielergebnis: 1 : 2 (Halbzeit 0:1)
Tore:
0:1 23. Min. Wnuczek
0:2 77. Min. Groll
1:2 79. Min. Neuber S.

Mannschaftsaufstellung:
Karsten Öhmke, Dennis Bahr (ab 46. Min. Michell Holz), Tom Matuschak, Nico Neuber, Sven Neuber, Steffen Schenk, Armando Görög, Michael Schülzke (ab 46. Min. Florian Heinz), Philipp Hammermeister, Marcel Grande, Pascal Koenig.
Ersatz: Florian Heinz, Michell Holz, Philipp Krumpolt.
Bes. Ereignisse: Gelbe Karte Matuschak
Robert Redlin verletzte sich beim Aufwärmen und konnte im Spiel nicht eingesetzt werden.

Schiedsrichter: Herren Sven Mohaupt, Donwen, Schabanowski.
Der angesetzte Schiedsrichter Karsten Knopf sowie Linienrichter Becker erschienen nicht und wurden durch Sven Mohaupt, der eine gute und souveräne Leistung zeigte, und Donwen ersetzt. Das Spiel konnte erst 30 Min. später um 19:00 Uhr angepfiffen werden.

Im Nachholspiel trat der TuS Sachsenhausen II in Bötzow an. Er steht z. Zt. auf dem 4. Tabellenplatz, zeichnet sich durch eine schnelle und geradlinige Spielweise aus und besitzt in Christopher Groll einen torgefährlichen Angreifer, der auch die Torschützenliste der Kreisliga anführt. Unser team war daher gewarnt und sich der Schwere der Aufgabe bewusst. Das team kämpfte auch über 90 Minuten mit großem Einsatz und starker Laufbereitschaft. Leider trat wie schon in anderen Spielen eine nahezu durch die ganze Mannschaft gehende Unsicherheit am Ball auf. Ausgehend von einer schlechten Ballannahme und -führung bis hin zu teilweise katastrophalen Abspielfehlern, die in schlechten getimten Pässen mündeten, wurden dadurch viele andere große Bemühungen zunichte gemacht resp. verliefen erfolglos. Da das team über eine solide Grundtechnik verfügt, kann die Erklärung nur in einer zunehmenden Verunsicherung oder Enttäuschung über die eigene Leistung liegen. Es ist dem team hoch anzurechnen, dass es zu keiner Zeit aufsteckte und vehement weiterkämpfte. Trotz des Übergewichts von Sachsenhausen vor allem in der 1. und zu Beginn der 2. Halbzeit wäre das nie Nachlassen in der Schlussphase der Partie beinahe durch einen Ausgleichstreffer belohnt worden. So muss nüchtern festgestellt werden, dass Sachsenhausen um das eine Tor besser war und verdient gewonnen hat.

Wegen des Ausfalls von Redlin musste das team kurzfristig umgestellt werden. Von Beginn an zeigte der Gegner ein schnelles Angriffsspiel, wodurch unsere Abwehr wie im gesamten Spiel stark gefordert wurde. Zunächst blieb es bei uns nur bei sporadischen Gegenangriffen, langgezogene Flanken von Koenig und Schenk erreichten keinen Mitspieler. Bereits in der 13. Min. konnte unsere Elf von großem Glück sprechen, als der Ball nach mehreren Stationen zu einem 5 m vor dem Tor ungedeckten Gegner kam, dieser jedoch über den Ball trat. In der 22. Min. entstand die erste wirkliche Großchance für uns. Grande trat einen Eckball, der über Koenig zu Sven Neuber kam, dessen Kopfball aber leider ans Außennetz ging. Im Gegenzug enstand der Führungstreffer für Sachsenhausen. Der Angriff lief über die linke Seite, unser Außenverteidiger unterlief den Ball, so dass der Gegenspieler relativ unbedrängt den Ball im Tor zum 0:1 in der 23. Min. unterbringen konnte. Unser keeper Öhmke, der wiederum eine tadellose Partie ablieferte, war chancenlos. Dieser konnte in der 26. Min. eine weitere Großchance durch Winkelverkürzen vereiteln, so dass der Ball knapp über das Tor ging. Die 27. Min. brachte einen Freistoß für uns, den Grande nur knapp über das Tor zog. Bis zur Halbzeit ergaben sich für beide teams noch 2 Chancen; in der 32. Min. strich ein Freistoß des Gegners über das Tor, Schenk verfehlte unsererseits in der 35. Min. einen langen Pass von Matuschak, in der 45. Min. erlief Sven Neuber eine langgezogene Flanke, seinen präzisen Kopfball wehrte der gegnerische keeper mit einer Blitzreaktion noch ab.

Zur 2. Halbzeit wurden Heinz und Holz eingewechselt, um dem bis dahin statischem Spiel neue Impulse zu verleihen. Sachsenhausen konnte die Überlegenheit der 1. Halbzeit nicht mehr aufrechterhalten, unser team hielt dagegen, die Fehlerquote reduzierte sich. Ein strammer Schuss von Holz vom Strafraum aus landete in der 49. Min. neben dem Pfosten. Nach einem unnötigen Pressschlag unserer Abwehr in hinterster Reihe konnte der Gegner in der 52. Min. allein auf unser Tor zulaufen, der Ball wurde über das Tor gesetzt. In der 65. Min. war wieder das Glück auf unserer Seite, als der ansonsten eine starke Partie spielende Matuschak einen für ihn unglücklich ausgehenden Zweikampf führte, der Gegner frei zum Schuss kam, auch dieser Ball jedoch unplatziert geschossen wurde. Der in der Partie sehr agile, ständig nach vorne gehende und ein großes Laufpensum verrichtende Sven Neuber schoss in der 70. Min. noch leicht daneben. In der 77. Min. war es dann leider so weit, dass Sachsenhausen eine weitere Großchance nicht mehr ausließ, indem der Torjäger Groll einen langen Pass aufnahm, unsere Abwehr stehen ließ und durch einen Lupfer über keeper Öhmke das 2:0 erzielte. Wieder bäumte sich unser team mit großem Elan auf und kam in der 79. Min. zum verdienten Anschlusstreffer, den Sven Neuber mit einem platzierten Kopfball aus 5 m Entfernung erzielte. In der Folge hätte durchaus noch der Ausgleichstreffer fallen können, doch mit Gewalt und der Brechstange lässt sich oftmals das im Spiel Versäumte in den letzten Minuten nicht mehr nachholen. So brachte Sachsenhausen die restliche Zeit durch geschicktes Taktieren und Verzögern über die Runden.

Fazit: Die Mannschaft konnte nur bedingt an die Leistungen gegen Bergfelde anknüpfen. Einsatz und Laufbereitschaft waren unbestritten vorhanden. Die aufgetretenen individuellen Defizite, sprich die geistige Blockade der meisten Spieler und das mangelnde Vertrauen in die eigenen Stärken, müssen schnellstens behoben resp. wieder aufgebaut werden, ein gesundes Selbstbewußtsein muss wieder im Vordergrund stehen um im nächsten Spiel gegen Liebenwalde bestehen zu können. Die Tabellensituation ist weiterhin nicht absolut dramatisch, bedarf aber weiterhin der ganzen Aufmerksamkeit, zumal das Restprogramm zunehmend schwerer wird.

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Spielbericht Kreisliga Grün-Weiß Bergfelde gegen Eintracht Bötzow 1. Männer am 4.5.2013


Spielergebnis: 0 : 3 (Halbzeit 0:1)

Tore:
0:1 18. Min. Schenk
0:2 76. Min. Holz
0:3 81. Min. Neuber S.

Mannschaftsaufstellung:
Karsten Öhmke, Nico Neuber, Tom Matuschak, Armando Görög, Sven Neuber, Steffen Schenk (ab 89. Min. Florian Heinz), Robert Redlin, Philipp Hammermeister, Michael Schülzke (ab 78. Min. Dennis Bahr), Marcel Grande, Pascal Koenig (ab 75. Min. Michell Holz)
Ersatz: Dennis Bahr, Florian Heinz, Michell Holz, Philipp Krumpolt (nach OP weiter in Aufbauphase).
Absenzen: Gorden Dräger, Marcel Heinrich, Mario Weber (alle verletzt), Andreas Krahn, Daniel Götschel.

Besondere Ereignisse:
Gelbe Karten Grande, Schülzke

Schiedsrichter:
Frau Röllecke, Herren Siggel, Meyer
Die Schiedsrichterin bot eine zufriedenstellende Leistung, einige Situationen wurden recht großzügig ausgelegt. Auch in diesem Spiel war festzustellen, dass einige Schiedsrichter mit der Passiv-Abseitsregel auf dem Kriegsfuß stehen.

Nach dem verkorksten letzten Spieltag gegen den SV Friedrichsthal konnte man gespannt sein, wie unser team die bittere Niederlage weggesteckt hat. Der Gegner Grün-Weiß Bergfelde ist bekanntermaßen heimstark, verfügt über torgefährliche Einzelspieler und geht keinem Zweikampf aus dem Weg. Die schlechte Tabellensituation basiert vorwiegend
auf den bisherigen 10 Unentschieden der Bergfelder. In diesem Spieljahr herrscht in der Kreisliga eine große Ausgeglichenheit der teams, jeder kann jeden schlagen, der Tabellenletzte hat bereits 20 Punkte auf seinem Konto. Daher muss weiterhin jeder Punkt hart erkämpft werden, so auch diesmal.

Besonders hervorzuheben ist die starke Unterstützung unserer Fangemeinde, die diesmal in großer Anzahl unser team lautstark unterstützte und der ein großes Dankeschön auszusprechen ist.

Von Beginn an zeigte unsere Elf, dass es die schlechte Verfassung des letzten Spiels vergessen lassen wollte, was über weite Strecken der Partie auch eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden konnte. Einige Male wurde sogar übermotiviert in die Zweikämpfe gegangen, so dass eher gebremst werden musste. Die Mannschaftsteile standen kompakt, der Gegner erhielt wenig Spielraum, die gefährlichen Spitzen der Berfelder wurden in brenzligen Situationen "gedoppelt", der Spielaufbau erfolgte trotz des überaus holprigen Rasenbodens weitgehend in geordneten Bahnen oftmals mit einem langen Pass im richtigen Moment, die relativ wenigen echten Chancen der Bergfelder vereitelte keeper Öhmke mit sicherer Abwehr auf der Linie und durch rechtzeitiges Herauslaufen. Das team mußte nur geringfügig umgestellt werden (leider ist Gorden Dräger nach sehr guten Leistungen wieder verletzt und fällt vielleicht für längere Zeit aus). Redlin scheint nunmehr seine Position im Mittelfeld gefunden zu haben und zog mit Hammermeister schnelle und wirkungsvolle Angriffe auf. Die Abwehr-Viererkette erledigte ihre Aufgabe auf solide Art und Weise, wenn auch bei einigen langen Bällen die Absicherung nach hinten noch verstärkt werden muss.

Die ersten 10 Minuten des Spiels verliefen ausgeglichen, wenn auch bereits zu diesem Zeitpunkt unsererseits eine spielerische Überlegenheit und ein stärkerer Druck auf das gegnerische Gehäuse gegeben war. Zu erwähnen ist ein Schuss von Redlin in der 7. Min., der nur knapp am Pfosten vorbeiging. In der 10. Min. wurde Grande freigespielt, lief frei auf das Tor zu, zog rechtzeitig ab, der Ball landete jedoch am Pfosten. Nachem eine gefährliche Standardsituation der Bergfelder abgewehrt werden konnte, hätte der Führungstreffer für uns fallen müssen als die Bergfelder Abwehr mehrmals noch im letzten Moment abwehren konnte, der Ball letztlich dem freistehenden Hammermeister am Elfer vor die Füße fiel, ein Schlenzer in eine Ecke vielleicht richtig gewesen wäre, der ungezielte Scharfschuss jedoch genau auf den keeper zuflog und von diesem noch knapp abgewehrt werden konnte. Die nächste Situation brachte dann den längst fälligen Führungstreffer. Bei einem strammen Knaller von Redlin in der 18. Min. aus 20 m Entfernung bekam der keeper die Arme zur Abwehr noch hoch, den Abpraller versenkte Schenk aus Nahdistanz. Die spielerische Dominanz unserer Elf nahm zu, es hätten weitere Treffer fallen müssen, der Bergfelder keeper hielt jedoch alles, was auf seine Kiste kam; so einen Flachschuss von Grande in der 19. Min., einen Kopfball von Grande in der 24. Min., einen Kopfball von Sven Neuber in der 29. Min. nach Ecke von Hammermeister; weitere gute Chancen ergaben sich noch in der 1. Halbzeit. Nach den großen Bemühungen und Anstrengungen ließ die Konzentration unserer
Elf etwas nach, so dass Bergfelde in der 39. und 45. Min. zu überraschenden Chancen kam, jedoch einmal der Schuss verzogen wurde und zum anderen dem Schützen der Ball versprang. In Anbetracht der Überlegenheit unserer Elf hätte der Ausgleichstreffer auch nicht dem Spielverlauf entsprochen.

Unsere Elf kam weiter hoch motiviert aus der Kabine und konnte nach einigen spielerisch ausgeglichenen Minuten das Heft des Handelns wieder voll ergreifen. Wenn etwas an dem guten Spiel unserer Elf zu bemängeln war, dann die inkonsequente Chancenverwertung nach hervorragend vorgetragenen Angriffen. Ein Schuss von Koenig in der 50. Min. hatte zu wenig Druck, nach einem Querpass von Schenk verpassten die mitgelaufenen Spieler den Ball in der 51. Min. Die Bergfelder blieben bei ihren überraschend vorgetragenen Kontern stets gefährlich, so in der 69. Min. als ein Flankenkopfball nur knapp am Pfosten vorbeiging. Ein Glücksgriff war die Einwechselung des "Jokers" Holz (bereits gegen Häsen erfolgreich) in der 75. Min., der bereits kurz danach die Führung ausbauen konnte, indem er eine von Schenk scharf nach innen gezogene Flanke trocken und gekonnt abschloss. Die Kampfkraft der Bergfelder war gebrochen, obwohl dem team ein Bemühen bis zum Schluss nicht abzusprechen war. Unsere Elf verwaltete das Ergebnis nicht, sondern war stets um eine Resultatserhöhung bemüht. Die Haltung wurde in der 81. Min. belohnt, ein Foul im Strafraum hätte mit einem Elfmeter bestraft werden müssen, die Schiedsrichterin ließ weiterspielen, so dass Sven Neuber an den Ball kam und diesen zum 3:0 einschob. Im Zeichen des sicheren Sieges ließ unsere Elf nichts mehr anbrennen und erstickte die letzten Bemühungen der Bergfelder im Keim.

Fazit: Unserer Elf muss ein großes Kompliment ausgesprochen werden. Nach dem letzten Spiel war eine derartige Leistungssteigerung nicht unbedingt zu erwarten. Offenbar hat die Niederlage eine positive Stimmung ausgelöst, indem jeder Einzelne beweisen wollte, dass er auch anders kann. Ein kurzes Aufatmen hat die Elf sich verdient, der Weg bis zum Ziel ist jedoch weiterhin noch weit. Die enge Tabellensituation erfordert weiter äußerste Konzentration, ein Nachlassen wäre fatal. Es wird von unserer Elf erwartet, dass sie ihre Form für die Spiele in der "englischen Woche" konserviert (gegen Sachsenhausen II am kommenden Mittoch, Beginn 18:30 Uhr und gegen Liebenwalde am Samstag, Beginn 15:00 Uhr, jeweils in Bötzow).

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Spielbericht Eintracht Bötzow gegen SV Friedrichsthal 1. Männer Kreisliga am 27.4.2013

Spielergebnis: 0 : 2 (Halbzeit 0:1)
Tore:
0:1 43. Min. Böttcher
0:2 62. Min. Kind

Mannschaftsaufstellung:
Daniel Götschel, Tom Matuschak, Nico Neuber, Armando Görög, Sven Neuber, Pascal Koenig (ab 65. Min. Philipp Krumpolt), Philipp Hammermeister, Michael Schülzke, Steffen Schenk, Marcel Grande, Robert Redlin.
Ersatz: Dennis Bahr, Philipp Krumpolt, Manuel Schieck.
Absenzen: Gordon Dräger (verletzt), Mario Weber (verletzt), Michell Holz, Marcel Heinrich (verletzt), Andreas Krahn.

Schiedsrichter:
Herren Wiese, Elbrecht, Grüber.
Das Schiedsrichtergespann war stets auf der Höhe und zeigte eine gute Leistung.

Nach den guten und überzeugenden Leistungen unserer Elf in den letzten Spielen wäre alles andere als ein Sieg gegen den auf einem Abstiegsplatz stehenden SV Friedrichsthal eine große Überraschung gewesen. Doch wie so oft, kommt es anders als man denkt. Unsere Elf war nicht wiederzuerkennen. Trotz aller eindrinlichen Hinweise an die Elf, den Gegner keinesfalls zu unterschätzen, die taktischen Vorgaben weiter strikt zu befolgen, konzentriert an die Aufgabe zu gehen und einiges mehr, war nach dem Anpfiff offenbar alles vergessen und der Ablauf der 1. Halbzeit gestaltete sich teilweise als eine echte Blamage. Obwohl Redlin nach seiner Rotstrafe sowie Schenk, Schülzke und Krumpolt wieder an Deck waren, die Elf also eher stärker als in den letzten Spielen hätte sein müssen, war davon nichts zu spüren, im Gegenteil, trotz aller Bemühungen einiger Spieler praktizierte die Elf teilweise einen Schlafwagenfußball. Die einfachsten Pässe, die teilweise ins Niemandsland adressiert waren, missrieten, ungeahnte Schwächen in der Ballbehandlung und dem Abspiel traten auf, die richtige Bindung zwischen den Mannschaftsteilen fehlte, primär die Abwehr unterschätzte wohl die Gegenspieler, welche durch rechtzeitiges Lösen und zu spätes Nachsetzen unserer Spieler viele Pässe ungestört erlaufen konnten. Kurzum: Ein Desaster auf ganzer Linie tat sich auf. Eine kräftige Ansprache des Trainers in der Halbzeit bewirkte vorübergehend eine Besserung, der Druck auf den Gegner nahm stark zu. Als nichts Zählbares erreicht werden konnte, machte sich eine einsetzende Verkrampfung und Blockade der Spieler bemerkbar. Das Selbstvertrauen schwand immer mehr, denn nur so kann man sich die teilweise hilflosen Angriffsbemühungen und verkorksten Abschlussversuche erklären. Umstellungen innnerhalb der Mannschaft brachten keine nennenswerten Verbesserungen. So verlor unser team gegen einen hervorragend kämpfenden, nie aufsteckenden und alles gebenden Gegner, der selbst über den Spielablauf überrascht war und letztlich sogar verdient gewann.

Schon in den Anfangsminuten wurde klar, dass der Gegner mit einer massierten Abwehr operierte, aber keineswegs die Absicht hatte, sich zu verstecken. Eine Binsenweisheit bestätigte sich wieder einmal, dass Fussbal ein Laufspiel ist, was Friedrichsthal eindeutig bewies. Frappierend war der vielleicht subjekte Eindruck, dass nahezu alle gegnerischen Spieler über eine höhere Grundschnelligkeit und körperliche Beweglichkeit verfügten, wodurch einige brandgefährliche Situationen vor unserem Tor entstanden und klare Torchancen mehrmals durch den hervorragend reagierenden Götschel bereinigt werden mussten. Es hätten Warnschüsse an unsere Elf sein müssen, die aber so agierte, als wenn der eigene Führungstreffer nur eine Frage der Zeit sein würde. Unverständlich bleibt, wie häufig schnell vorgetragene Angriffe durch schlecht getimte Flanken, verzögerte Ballabgabe, schlechtes Anspiel oder fehlenden Blick für die Situation vergeigt wurden. Wenn dann noch ein per Kopfball Mitte der 1. Hälfte erzieltes Tor vom Schiedsrichter wegen angeblicher Behinderung des keepers in der Luft, nicht gegeben wird, kommt zu der weiter festzustellenden Behäbigkeit in der Spielweise noch eine Verunsicherung und in der Folge Hektik hinzu, die keine Voraussetzungen für Verbesserungen darstellen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff manövrierte sich unsere Elf durch konfuses unüberlegtes Handeln im 16-er in eine brenzlige Siuation, die fast bereinigt zu sein schien, als ein weiterer Fehler in der Ballbehandlung auftrat und der wegen des unverhofften Gastgeschenks verblüffte gegnerische Angreifer Böttcher den Ball nur noch einzuschieben brauchte.

Die 2. Halbzeit zeigte das starke Bemühen unserer Elf, ganz anders aufzutreten und das Resultat in die erwartete Richtung zu bringen, doch es trat wie so oft wieder der Mangel an klarer Linie im Angriff, dem Antizipieren von Spielsituationen und die Kaltschnäuzigkeit beim Torschuss auf. Der Eindruck entstand, dass unsere Elf noch Stunden hätte weiter spielen können, ohne ein Tor zu erzielen. Kaum erklärbar ist, wie klare Schussmöglichkeiten z. B. mehrmals von Schenk nicht einmal das Tor treffen und Umständlichkeit bei der Schussabgabe es dem Gegner immer wieder möglich macht, noch ein Bein dazwischen zu bekommen. Ebenso unverständlich ist, dass das Stellungsspiel unserer Abwehr bei langen Bällen wieder unerwartete Mängel aufwies, obwohl es den Anschein hatte, dass das seit einigen Spielen praktizierte System mit Ausputzer und vorgelagerter 3-er-Kette bei Aufgabe der vorherigen 4-er-Kette eine eindeutige Verbesserung erbracht hätte. Nach mehrmaliger unverst&au